Windsurfen und das Coronavirus

Windsurfen und das Coronavirus

Welche Sportarten sind in den Zeiten der Ausbreitung der Coronavirus-Infektionen noch möglich? In diesem Artikel geht es um aktuelle Einschränkungen für das Windsurfen, sowie um Alternativen, die das tägliche Sportprogramm erweitern können.

Fitness-und Yoga-Studios haben geschlossen, Hallen und Sportvereine stellen den Trainingsbetrieb ein und auch bei allen anderen Aktivitäten ist angeraten den sozialen Kontakt so weit wie möglich einzuschränken. Geraten wird im öffentlichen Raum einen Abstand von zwei Metern zu anderen Personen einzuhalten. Beim Verdacht einer Infektion sollte man sich von anderen Menschen fernhalten.

Was bedeutet das fürs Windsurfen? Aktuell (Stand 16.3.2020) gibt es Reisebeschränkungen, die eine Reihe anderer Länder und die deutschen Nord- und Ostseeinseln betreffen. Abgesehen davon sind Individualsportarten im Freien - als Einzelperson - noch ohne Einschränkungen möglich.

Auf Fahrgemeinschaften sollte man verzichten, sich nur im nahen Umfeld der eigenen Region bewegen und beim Treffen am Strand den empfohlenen Abstand zu anderen Surfern einhalten (konkret: das Risiko einer Schmier- und Tröpfcheninfektion vermeiden, z.B. nicht in Lee neben anderen stehen, sich nicht in andere Fahrzeuge setzen).


Contest-Absagen
Zur Zeit werden alle Wettbewerbe abgesagt oder verschoben. Ist die Zeit reif für eine neue Auflage des Web-Contest? Zur Erinnerung: Duelle zwischen Windsurfern wurden auf Video aufgezeichnet und die weltweite Community stimmte über den Sieger ab. Eventuell basteln die Veranstalter schon an einem Konzept für diese Saison.


Alternative Sportarten
Welchen Sport kann man aktuell ausüben? Nicht nur um körperlich fit zu bleiben, sondern auch um Spaß und Action zu erleben, wenn der Wind nicht weht? Eine ganze Reihe von Sportarten scheiden momentan aus - vor allem dort, wo sich viele Menschen treffen: Wintersportgebiete stellen den Betrieb ein, Hallen und andere Sportstätten werden geschlossen und vieles mehr.

Was bleibt sind Individualsportarten, die einzeln im Freien ausgeführt werden. Laufen und Radfahren als Konditionstraining sind naheliegend, schauen wir aber auf Alternativen mit größerem Fun-Faktor:

Stand-up Paddling
Für Windsurfer sehr einfach zu lernen und mittlerweile auch als günstige und leicht zu transportierende Ausrüstung erhältlich. Inflatables samt Paddel gibt es inzwischen ab rund 300 Euro. Touren auf Seen oder langsam fließenden Gewässern bieten ein gutes Cardio-Training. Einen Einblick ins Stand-up Paddeln liefert diese Website: www.sup-basics.de

Wingsurfen
Warum nicht mal diese neue Spielart des Surfens ausprobieren. Das in der Hand gehaltene Wing sorgt für Vortrieb. Damit ist Cruisen über den See auf großen Windsurf- und SUP-Boards möglich. Mit einem Foil unter dem Board kann das ganze dann ziemlich sportlich werden, wie Freestyle Profi Balz Müller schon in vielen Videos gezeigt hat.

16.03.2020 © DAILY DOSE  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Jürgen Schall