Transport-Tipps

Unterwegs mit SUP-Ausrüstung

Stand Up Paddleboards sind nicht gerade klein. Bei der Wahl des Boards entscheidet die Bauweise übers Handling jenseits des Wassers.

Inflatables
Das geringe Packmaß ist der große Vorteil von aufblasbaren Boards. Luft raus, zusammenpacken und ab in den Kofferraum des Fahrzeugs. Verstaut im Packsack kann das Board auch auf dem Rücken getragen werden und die Mitnahme auf Flugreisen ist kein Problem.

Inflatables SUP Boards

Inflatables lassen sich auch auf kurzen Wanderung zur Einsatzstelle mitnehmen

Hard-Boards
Den Performance-Vorteil von Hard-Boards auf dem Wasser erkauft man sich mit Nachteilen im Handling an Land. Um einen Transport auf dem Autodach kommt man kaum herum, denn meist passen nur die eher kleinen Stand Up Paddelboards für den Einsatz in der Welle noch in den Innenraum eine Fahrzeugs.

Paddel
Variopaddel lassen sich für den Transport verkürzen, am Schaft zerlegbare Paddel reduzieren den Platzbedarf noch besser.

Vario-Paddel

Ein zerlegbares Paddel ist leicht verstaut

Boardbag / Paddelbag
Ein passender Bag fürs Board schützt die empfindliche Außenhaut sowie die Finnen nicht nur beim Handling an Land, sondern hält auch beim Transport auf dem Dach Schmutz und UV-Strahlung von der Oberfläche fern. Gleiches gilt für empfindliche Paddel aus Carbon.

Dachträger
Für den Dachtransport sollte ein gepolstertes Trägersystem verwendet werden. Die Boardnase zeigt nach vorne und unten, dann mit Spanngurten fest verzurren. Finnen am besten demontieren. Softracks sind eine alternative Möglichkeit, mit der man z.B. im Urlaub einen Mietwagen für den Boardtransport fit machen kann. Dabei zuvor prüfen, ob das Dach für diese Last geeignet ist.

Softracks

Passend zum Air SUP gibt es auch aufblasbare Dachträger - hier allerdings etwas sparsam eingesetzt

Transport in/auf einer Dachbox
Es gibt wenige Dachboxen am Markt, die die Größe für einen Beladung mit einem SUP bieten. Bei Boardlängen bis ca. 9 Fuß kann man fündig werden (z.B. bei Flensboxx). Aber auch mit einer kleineren Dachbox, die neben dem Board montiert wird, kann man feuchte und sperrige Ausrüstungsgegenstände komplett aus dem des Fahrzeugs verbannen. Es gibt auch Dachboxen mit auf dem Deckel montierten Trägern, um dort zusätzlich ein Board zu transportieren.

Transport im Fahrzeug
Das funktioniert nur bei Fahrzeugen mit großer Ladefläche bzw. Durchlademöglichkeit. Am besten immer einen Boardbag benutzen, denn man kann beim Be- und Entladen leicht mit dem Board an Kanten anecken. Auch die Restfeuchtigkeit vom Board wird so von den Polstern ferngehalten.

Niemals die Boardnase in Richtung Windschutzscheibe verstauen. Ein Ruck beim Bremsen oder zu starker Druck beim Schließen der Heckklappe kann die Scheibe bersten lassen.

Falls möglich den Platz zwischen Fahrer- und Beifahrersitz nutzen, bzw. den Beifahrersitz nach unten kurbeln und den Bug des Boards in Richtung Fußraum verstauen. Auch eine diagonale Verstauung kann Sinn machen, damit das Board überhaupt in den Wagen passt - Alkoven nutzen, wenn vorhanden.

Transport mit dem Fahrrad
Per Surfanhänger lassen sich SUP-Boards und die weitere Ausrüstung auch per Fahrrad an den Spot transportieren. Fahrradanhänger (wie z.B. von reacha) funktionieren auch gut als Handwagen, so lässt sich das Material die letzten Meter vom Fahrradabstellplatz (oder auch vom Parkplatz des Autos) zum Ufer schieben.

SUP-Board-Transport mit dem Fahrradanhänger

Große Boards - CO2-neutral transportiert

Tragen
Dank Griffmulden in Hard-Boards oder aufgesetzten Schlaufen bei Inflatables lassen sich SUP-Boards einfach unter einem Arm tragen - z.B. das Board rechts, das Paddel links. Eine eventuell vorhandene Leash sollte man mit der Hand sichern (Stolperfalle vermeiden).

Größere Boards kann man auch zu zweit tragen: Eine Person umfasst mit einem Arm den Bug bis zur unteren Kante, die andere das Heck. Finnen dabei immer innen, sonst besteht eine höhere Verletzungsgefahr für Dritte.

SUP-Board tragen


Share on Tumblr Pin on Pinterest